„Zwei Dinge sollten Kinder von ihren
Eltern bekommen: Wurzeln und Fluegel“
Johann Wolfgang von Goethe
Mit RADAU ins Kita-Brückenjahr!
Jedes Jahr stehen Eltern 5-jähriger Kinder vor der Entscheidung, ob sie ihr Kind ein weiteres Jahr in der vertrauten Kita lassen oder ob sie ihr Kind in der Vorschule anmelden. Häufig steht die Sorge im Raum, dass die Kinder bei einem weiteren Verbleib in der Kita etwas versäumen und möglicherweise beim Eintritt in die 1. Klasse gegenüber anderen Kindern benachteiligt sein könnten. Aber so ist es ganz und gar nicht. Das Kita-Brückenjahr greift den Übergang von der Kita in die Schule mit Sorgfalt auf. Es richtet sich an die „Großen“ in der Kita, die 5-jährigen. Sie erhalten in ihrem letzten Kita-Jahr besondere Angebote und Erfahrungsräume. Das Brückenjahr knüpft an das Bildungskonzept der Einrichtung an, die bereits für Kinder im Krippenalter Bildungs- und Erfahrungsräume gestaltet und sich dabei an den Hamburger Bildungsempfehlungen orientiert. Folgende wichtige Themen sind im Brückenjahr-Konzept berücksichtigt. Hier ein Auszug aus der Broschüre:
„Ich bin schon groß!“ – Statuswechsel
Die 5-jährigen sind die „Großen“ in der Kita. Sie sind Expertinnen und Experten für den Kita-Alltag, sozusagen „alte Hasen“ – eine wichtige Erfahrung, die sie so nur im „Kita-Brückenjahr“ machen können. In der Schule/Vorschule sind sie wieder die „Kleinen“. In der Kita jedoch haben sie Erfahrungsvorsprünge gegenüber jüngeren Kindern und können für diese Vorbild sein. Dies alles stärkt ihr Selbstbewusstsein – eine wichtige Voraussetzung für ihren Bildungsweg und ihr weiteres Leben. Ihre Kita hält im „Brückenjahr“ für Ihr Kind besondere Angebote und Aufgaben bereit. Im Kita-Alltag können das manchmal ganz einfache Aufgaben sein: Die Gestaltung der Kinderkonferenz zusammen mit anderen Großen, Mithilfe beim Vorbereiten des Mittagessens für die Krippenkinder, die Mitpflege des Außengeländes oder der neue Spielpate im Krippenbereich.
„Ich weiß schon ganz viel!“ – Kompetenzen
Unsere Einrichtungen setzen die Hamburger Bildungsempfehlungen um. Sie bereiten damit Kinder in hervorragender Weise auf die Schulzeit vor. Unsere Erfahrungen und neurobiologische Forschungen zeigen: Nur wenn Kopf, Herz und Hand zusammenarbeiten sind besonders effektive und nachhaltige Lernprozesse möglich.
„Damit alle wissen, was ich schon kann.“ – Dokumentation
Jedes Kind hat seinen eigenen inneren Zeitplan. Dieser wird von Pädagoginnen und Pädagogen genau beobachtet, und die Fortschritte werden in einer Dokumentationsmappe festgehalten, damit Sie und Ihr Kind wissen, was es alles schon kann. Wenn Kinder ihre eigene Mappe im Brückenjahr wachsen sehen und in den Händen halten, dann wächst das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Diese Dokumentation ist auch für die Schule ein Gewinn: Sie kann an die Interessen und Stärken Ihres Kindes anknüpfen und darauf aufbauen.
„Ich komme bald in die Schule!“ – Kooperationen
Unsere Kitas bestätigen die Kinder in ihrer freudigen Erwartung auf den neuen Lebensabschnitt. Wir helfen ihnen dabei sich ein Bild von der Schule zu machen, indem wir bei Besuchen Schulluft schnuppern und den Kontakt zu den künftigen Lehrkräften aufbauen. Und natürlich üben wir oft zusammen mit dem Verkehrspolizisten bzw. dem bürgernahen Beamten den späteren Schulweg. Die Kitas bauen im letzten Jahr vor der Einschulung viele Brücken zu den Schulen, damit den Kindern der Übergang gut gelingt.